Thomas Jarzombek: Forschung zu Long COVID, ME/CFS und Post-Vac-Syndrom muss dringend ausgebaut werden

Veröffentlicht am 15.03.23

Düsseldorf/Berlin, 15.03.2023 - Zum ersten Internationalen Long COVID Awareness-Day am 15. März wird der Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Bundestag beraten. Die Bundesregierung soll aus Bundesmitteln den Ausbau der Forschung zu Long COVID (gesundheitliche Spät- oder Langzeitfolgen der Coronavirus-Krankheit), ME/CFS (chronisches Erschöpfungssyndrom) und Post-Vac-Syndrom (langandauernde und Long-COVID-ähnlichen Beschwerden nach COVID-19-Impfung) finanzieren, so die Forderung der Union.
„Die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac Syndrom muss dringend ausgebaut werden. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass allein in Deutschland mindestens eine Million Menschen an den Folgen einer COVID-Infektion leiden. Der Forschungsbedarf ist riesig. Die Bundesforschungsministerin fördert hingegen mit ihrem Haushalt von über 21,5 Milliarden Euro die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und zum Post-Vac-Syndrom nur auf Sparflamme. Das ist völlig inakzeptabel und wird der Größe der Herausforderung nicht gerecht. Es braucht jetzt eine große nationale Forschungsanstrengung.
Neben dem Ausbau der Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom muss es jetzt eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie gegen Long COVID geben, dabei muss insbesondere das Ziel verfolgt werden, dass Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung schnellstmöglich bei den Betroffen ankommen. Die Patientinnen und Patienten leiden nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern ebenfalls unter den kaum vorhandenen Versorgungsstrukturen. Außer Ankündigungen hat die Bundesregierung bisher nichts unternommen, um diese Situation zu ändern. Dabei wird die Situation für viele Betroffene von Tag zu Tag schwieriger", sagt der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Thomas Jarzombek.